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MuseumStadtmuseum Simeonstift Trierx
SammlungMode und Textilienx
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Mappa (Torawimpel)

Stadtmuseum Simeonstift Trier Orte jüdischen Lebens in Trier Mode und Textilien [VII 0829]
Mappa (Torawimpel) (Stadtmuseum Simeonstift Trier CC BY-NC-ND)
Herkunft/Rechte: Stadtmuseum Simeonstift Trier / Stadtmuseum Simeonstift Trier (CC BY-NC-ND)
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Beschreibung

Die Mappa - auch Wimpel - ist ein Band zum Umwickeln der Thora-Rolle während des Gottesdienstes am Sabbat.
In einigen Regionen des aschkenasischen Judentums wird die Mappa aus der Windel hergestellt, die dem Kind nach der Beschneidung angelegt wird. Der Stoff wird anschließend gewaschen, in Streifen geschnitten und zu einem ca. 15 cm breiten, 3 m langem Band zusammengenäht. Dieses Band wird von traditionell von der Mutter oder den Großmüttern des Kindes bestickt oder bemalt. Neben dem hebräischen Namen des Kindes und einem Segensspruch, wird der Wimpel oft mit religiösen Symbolen (z.B. einer Tora-Rolle oder Tora-Krone, einer Chuppa), Tieren (z.B. das Sternzeichen des Kindes) und Pflanzen (die Tora wird mit dem "Baum des Lebens" gleichgesetzt) verziert.
Bei seinem ersten Besuch in der Synagoge im Alter von etwa drei Jahren, schenkt der Junge seine Mappa der Synagoge, als Ausdruck des Sich-Einbindens in die Gemeinde und des Sich-Bindens an die Tora. Bei der Bar Mizwa wird die Tora mit dem Wimpel umhüllt. Auch bei der Hochzeit dient der Wimpel als Schmuck für die Tora oder den Hochzeitsbaldachin (Chuppa). Durch den Wimpel wird der Lebendlauf des Gläubigen mit der Synagoge verbunden.
In deutschen jüdischen Gemeinden wird der Brauch des Tora-Wimpels bis heute beibehalten.

Material/Technik

Leinen

Stadtmuseum Simeonstift Trier

Objekt aus: Stadtmuseum Simeonstift Trier

Das Museum ist ein stadtgeschichtliches Museum mit Sammlungsschwerpunkten auf Zeugnissen der Trierer Stadtgeschichte sowie auf Kunst und Kultur der...

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